75 Jahre der Befreiung

Heute ist der 8. Mai 2020 – 75 Jahre Tag der Befreiung.
Dieser Tag ist eine Mahnung und ein Tag an dem wir uns an die schlimmen Schicksale der Menschen erinnern und nicht vergessen: Ein Tag GEGEN das VERGESSEN!

Im Jahr 1925 lebten etwa 173.000 Juden in Berlin. Insgesamt wurden 55.000 Berliner Juden Opfer des Holocaust. Die meisten anderen flohen oder wurden vertrieben. Lediglich 9.000 Juden überlebten in Berlin im Untergrund oder in einer Ehe mit einem nichtjüdischen Ehepartner.

Auch in unserem Abteilungsgebiet lebten Menschen, die durch die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 verfolgt wurden. Die Stolpersteine erinnern an die Schicksale dieser Menschen. Heute haben wir Stolpersteine geputzt und wollen Euch/Ihnen einige dieser Schicksale kurz vorstellen und an die Menschen erinnern.

Stopersteine: Waldemarstraße 42

In der Waldemarstraße 42 lebten vier Frauen. Die Großmutter Marie Scheibe wurde 1868 geboren. Sie hatte eine Tochter Sally Leske und einen Sohn, der mit Selma Leske, verheiratet war. Sie hatten eine Tochter Hannelore Leske.

Marie Scheibe (geb. David), 1868
GEBOREN
05.07.1868 in Jutraschin (Posen) / Jutrosin
DEPORTATION
am 14.09.1942 nach Theresienstadt
TOT
03.04.1944 in Theresienstadt

Sally Leske, 1894
GEBOREN
04.05.1894 in Flatow (Westpreußen) / Złotów
DEPORTATION
am 03.10.1942 nach Theresienstadt
TOT
15.10.1944 in Theresienstadt

Selma Leske (geb. Scheibe), 1896
GEBOREN
31.10.1896 in Stargard (Pommern) / Stargard Szczeciński
DEPORTATION
am 03.10.1942 nach Theresienstadt mit transport I/71 Zug Da 523
WEITERE DEPORTATION
am 09.10.1944 nach Auschwitz
TOT
in Auschwitz

Hannelore Leske, 1932
GEBOREN
30.04.1932 in Berlin
DEPORTATION
am 03.10.1942 nach Theresienstadt mit dem Transport I/71 Zug Da 523
WEITERE DEPORTATION
am 09.10.1944 nach Auschwitz
ERMORDET
in Auschwitz

In den nächsten Tagen werden wir weitere Schicksale vorstellen.

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